In 10 Schritten zum barrierefreien Newsletter: So gestalten Sie Ihr E-Mail-Marketing inklusiv

Headergrafik barrierefreie Newsletter

Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, ob Ihre Newsletter eigentlich alle Menschen gleichermaßen erreichen – oder ob Sie einige Kontakte unbewusst ausschließen, weil Ihre Nachrichten für sie nicht zugänglich sind? Dann ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, sich mit barrierefreiem E-Mail-Marketing zu beschäftigen. Denn: Inklusion beginnt bei der Kommunikation – und dazu zählen auch Ihre E-Mails! 💌 Falls das Thema für Sie noch Neuland ist, keine Sorge: Wir erklären Ihnen in diesem Guide, warum Barrierefreiheit auch im E-Mail-Marketing unglaublich wichtig ist, was das neue Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) damit zu tun hat, das am 28. Juni 2025 in Kraft tritt, und wie Sie in 10 einfachen Schritten Ihre Newsletter für wirklich alle Menschen zugänglich machen können. Also, legen wir los! 🚀



1. Was ist das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG)?

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz – kurz BFSG – wurde am 15. Juni 2022 verabschiedet und setzt die europäische Richtlinie (EU) 2019/882 in deutsches Recht um. Ziel ist es, Unternehmen dazu zu verpflichten, bestimmte Produkte und Dienstleistungen verstärkt barrierefrei zu gestalten, sodass sie auch für Menschen mit Behinderungen uneingeschränkt nutzbar sind. Dazu gehören zum Beispiel Angebote für blinde, seh- oder hörbeeinträchtigte Menschen sowie Menschen mit kognitiven Einschränkungen.

Ab dem 28. Juni 2025 sind viele Unternehmen verpflichtet, bestimmte digitale Angebote, die ab diesem Zeitpunkt auf den Markt kommen, barrierefrei zu gestalten. Verstöße gegen dieses Gesetz können mit Abmahnungen oder Bußgeldern zur Folge haben.

Aber was bedeutet Barrierefreiheit bei digitalen Angeboten eigentlich?

Barrierefreiheit bei digitalen Angeboten sorgt dafür, dass digitale Inhalte – also Websites, Apps, Onlineshops oder Newsletter – von allen Menschen genutzt werden können. Dabei spielen drei zentrale Bereiche eine Rolle:

🧍🏻 Körperliche Barrierefreiheit: 

Digitale Angebote müssen so gestaltet sein, dass sie auch ohne Maus, Touchscreen oder feine Motorik bedient werden können. Das heißt zum Beispiel, dass sich eine Website vollständig mit der Tastatur navigieren lassen sollte – etwa über die Tabulatortaste und Tastenkombinationen.

🖥️ Technische Barrierefreiheit: 

Hier geht es darum, dass Inhalte mit unterstützenden Technologien wie Screenreadern oder Braillezeilen korrekt dargestellt und vorgelesen werden. Also sollten zum Beispiel die Überschriften einer Webseite sauber mit HTML-Tags ausgezeichnet sein, sodass ein Screenreader den Seitenaufbau logisch erfassen kann.

📄 Inhaltliche Barrierefreiheit: 

Texte, Bilder und Links sollten klar, verständlich und strukturiert aufgebaut sein, sodass sie auch ohne Vorwissen, Sprachkenntnisse oder Wahrnehmungsfähigkeit zugänglich sind. Statt vager Linktexte wie „Hier klicken“ sollte zum Beispiel konkret formuliert werden, was passiert, etwa „Jetzt Preisliste herunterladen“.


2. Diese Unternehmen und Kanäle sind vom BFSG betroffen

Okay, mit dem Inkrafttreten des BFSG müssen bestimmte digitale Angebote ab sofort also barrierefrei gestaltet werden. Als Nächstes ist für Sie natürlich interessant, ob Ihr Unternehmen auch betroffen ist und ob auch Ihre Online-Marketing-Angebote wie Ihre Newsletter, Webinare oder E-Books ab Ende Juni barrierefrei sein müssen. 

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz gilt für alle Firmen mit folgenden Eigenschaften:

  • 👫 private B2C-Unternehmen ab 10 Mitarbeitenden oder einem Jahresumsatz von über 2 Mio. Euro (hier gibt es auch Ausnahmen),
  • 📱 die Produkte wie Terminals oder Geldautomaten bereitstellen
  • 🖥️ und / oder digitale Dienstleistungen wie Online-Shops, Apps, Bankanwendungen oder E-Book-Reader anbieten.

Kurz gesagt hat das Gesetz Auswirkungen auf den Online-Handel, Anbieter von Hardware oder Software, aber auch den Personenverkehr oder Bankdienstleistungen. Mit dem BFSG-Check können Sie ganz einfach selbst prüfen, ob Ihr Unternehmen betroffen ist. 

Übersicht über die Unternehmen, Branchen, Produkte und Dienstleistungen, die vom Barrierefreiheitsstärkungsgesetz betroffen sind
Übersicht über die Vorgaben des Barrierefreiheitsstärkungsgesetztes (BFSG): Diese Unternehmen, Branchen, Produkte und Dienstleistungen sind betroffen.

Für viele Marketingabteilungen bedeutet das: Die digitale Kommunikation muss auf den Prüfstand gestellt werden. Besonders Websites, mobile Apps, digitale Benutzeroberflächen und E-Commerce-Plattformen stehen im Fokus des Gesetzgebers. Diese Kanäle müssen so gestaltet werden, dass sie für Menschen mit Behinderungen problemlos nutzbar sind. Dazu gehören zum Beispiel ein logischer Seitenaufbau, gut lesbare Schriftgrößen, kontrastreiche Farbgestaltung sowie die Möglichkeit, Inhalte mit Screenreadern erfassen zu können.

Auch wenn E-Mail-Marketing bzw. Newsletter aktuell nicht ausdrücklich unter das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz fallen, lohnt es sich, die Prinzipien der Barrierefreiheit auch auf diesen Kanal zu übertragen – sowohl aus Ihrer gesellschaftlichen Verantwortung als Unternehmen als auch aus strategischer Weitsicht heraus.

Denn es ist nicht unwahrscheinlich, dass das Gesetz weiter angepasst oder auf weitere Marketing-Kanäle wie Newsletter ausgeweitet wird – und dann sind Sie schon auf der sicheren Seite, da Ihre Newsletter längst barrierefrei sind.


3. Folgen für Ihr E-Mail-Marketing: Darum sollten Sie Ihre Newsletter barrierefrei gestalten

Da jetzt die Grundlagen geklärt sind, wird es Zeit, sich dem Thema barrierefreie Newsletter zuzuwenden. Denn auch wenn Newsletter nicht im Fokus des BFSG stehen, ist es sinnvoll, wenn Sie sich schon heute mit barrierefreiem E-Mail-Marketing beschäftigen. Warum?

Vorteile von barrierefreien Newslettern und inklusivem E-Mail-Marketing:

  • 🙌🏻 Gesellschaftliche Verantwortung als Unternehmen wahrnehmen: Indem Sie Ihre Informationen und Angebote auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich machen, übernehmen Sie als Unternehmen aktiv Verantwortung und zeigen, dass Ihrer Marke soziale Gerechtigkeit und Teilhabe wirklich am Herzen liegen.
  • 🌟 Reichweite steigern: Rund 10 Mio. Menschen in Deutschland leben mit einer Behinderung – wer barrierefrei kommuniziert, erreicht mehr Menschen.
  • Vorausschauend handeln: Die Gesetzgebung wird sich weiterentwickeln – Wenn Sie schon jetzt handeln, sind Sie bestens auf folgende Anpassungen vorbereitet und sind Ihren Mitbewerbern vielleicht sogar einen Schritt voraus.
  • 📊 Bessere Nutzererfahrung für alle: Klare Sprache, gute Kontraste und ein übersichtlicher Newsletter-Aufbau kommen nicht nur Menschen mit Behinderungen zugute. Denn auch für vielbeschäftigte Empfänger:innen sind E-Mails so einfacher zu erfassen.

Neben den typischen Newslettern sollten auch Automation-Mails (z. B. Geburtstagsgrüße), Transaktionsmails sowie Newsletter-Anmeldeformulare auf Barrierefreiheit geprüft werden. Eine verständliche Struktur, gute Lesbarkeit und Bedienbarkeit mit Tastatur oder Screenreader sind auch hier entscheidend für ein inklusives Nutzungserlebnis.

Beispiel eines barrierefreien Newsletters von nena Hotels mit deutlichen Kontrasten und klarer Struktur
nena Hotels liefert ein gutes Beispiel für einen barrierefreien Newsletter, z. B. durch deutliche Kontraste, eine klare Struktur und eindeutig benannte Links (erstellt mit rapidmail).

4. So geht’s: In 10 Schritten zum barrierefreien Newsletter

Schon kleine Anpassungen in Richtung barrierefreies E-Mail-Marketing können große Wirkung zeigen und Menschen mit Behinderungen im Alltag weiterhelfen. Mit diesen 10 Schritten gestalten Sie Ihre Newsletter inklusiv und benutzerfreundlich für alle Ihre Kontakte:

Schritt 1: Klare Betreffzeilen und Preheader verwenden

Die Betreffzeile ist das Erste, was die Empfänger:innen Ihres Newsletters sehen. Sie entscheidet oft darüber, ob Ihre E-Mail geöffnet wird oder nicht. Deshalb ist es wichtig, dass die Betreffzeile klar, verständlich und direkt ist.

Vermeiden Sie darum komplizierte Formulierungen, Wortspiele oder Fachbegriffe, die nicht jeder sofort versteht. Auch Fremdwörter können ein Hindernis sein, zum Beispiel für Menschen mit kognitiven Behinderungen.

Beispiel:

❌ Nicht so gut:

  • „Jetzt richtig absahnen“ 

✅ Besser: 

  • „10 % Rabatt auf Ihre nächste Bestellung“

So weiß jeder Ihrer Kontakte sofort, worum es geht – ganz ohne Rätselraten. Eine einfache und konkrete Sprache hilft dabei, dass möglichst viele Menschen die Botschaft verstehen – und das ist das Ziel eines barrierefreien Newsletters.

Der ideale Newsletter-Betreff ist dabei kein Hexenwerk: Wenn Sie hier einige grundlegende Punkte beachten, wie zum Beispiel eine gute Betreff-Länge und einen Text, der das Interesse weckt, sind Sie schon auf einem guten Weg, ein richtiger Newsletter-Betreff-Profi in Ihrer Branche zu werden.

💡 rapidtipp: Mit KI überzeugende Newsletter-Betreffe formulieren

Auch mit rapidmail können Sie im E-Mail-Marketing KI zu Ihrem Vorteil nutzen und sich im Handumdrehen individuelle Betreffzeilen generieren lassen, die perfekt zu Ihrer Marke passen. Geben Sie dazu im Mailing-Editor einfach die URL Ihrer Unternehmens-Webseite ein und schon werden Ihnen nach Eingabe eines Schlagwortes Betreffzeilen passend zu Ihrem Unternehmen, Ihren Produkten oder Dienstleistungen vorgeschlagen.

Schritt 2: Einfache Sprache einsetzen

Wenn Sie barrierefreie Newsletter-Texte schreiben möchten, sollten Sie kurze und klare Sätze verwenden. Lange und verschachtelte Satzkonstruktionen erschweren das Lesen und Verstehen – besonders für Menschen mit Lernschwierigkeiten oder für diejenigen, die Texte mit Hilfsmitteln wie Screenreadern lesen.

Nutzen Sie also besser eine aktive Sprache. Das bedeutet: Schreiben Sie so, dass klar ist, wer etwas tut. Aktive Sätze sind direkter, leichter verständlich und wirken ganz nebenbei auch lebendiger.

Beispiel:

❌ Nicht so gut:

  • „Registrierung für das Loyalty-Programm“

✅ Besser: 

  • „Jetzt registrieren und Vorteile sichern“

Verzichten Sie außerdem möglichst auf Fachbegriffe oder erklären Sie diese, wenn sie unbedingt notwendig sind. Auch Abkürzungen können für viele Menschen ein Hindernis sein. Schreiben Sie lieber den vollständigen Begriff aus – und erklären Sie ihn, falls er nicht allgemein bekannt ist. So wird Ihre Botschaft von all Ihren Newsletter-Kontakten gut verstanden.

👀 Schon gesehen? So schreiben Sie Newsletter wie ein Profi

Sie brauchen beim Texten Ihrer Newsletter noch etwas Unterstützung? Kein Problem, unsere Content Managerin Wiebke hilft Ihnen gerne: In diesem Video stellt sie Ihnen unsere 11 Profi-Tipps für richtig gute Texte vor. Film ab! 🎬

Video-Transkript öffnen

Intro

Sitzen Sie regelmäßig vor einem leeren Screen und fragen sich, wie Sie Ihren Newsletter schreiben sollen?

Ich kenne das Problem auf jeden Fall, habe aber in meinem Alltag als Content Managerin bei rapidmail 11 Tipps gesammelt, mit denen Sie Schreibblockaden zukünftig den Kampf ansagen. Also, lassen Sie uns einfach mal gemeinsam einen Newsletter schreiben!

Tipp 1: Schreiben Sie eine überzeugende Überschrift

Die Überschrift ist das erste, was Ihre Kontakte sehen und sollte deswegen direkt Neugier wecken. Fragen Sie sich dafür, was die Hauptaussage des Newsletters ist und fassen Sie diese kurz und knackig in einer passenden Überschrift zusammen. Achten Sie darauf, möglichst wenig Zeilen zu benutzen. Sie können aber zum Beispiel mit einer Hauptüberschrift und einer Unterüberschrift arbeiten. Dieses Jahr sind übrigens besonders große Überschriften mit auffälligen Schriftarten im Trend.

Falls Sie im Anschluss direkt Ihren eigenen Newsletter schreiben wollen, habe ich eine kleine Überraschung für Sie! Mit dem ersten Link in der Videobeschreibung erhalten Sie 50 % Rabatt auf Ihre erste Rechnung bei rapidmail!

Tipp 2: Schaffen Sie Nähe durch Personalisierung

Im E-Mail-Marketing können Sie es ruhig “persönlich nehmen” und Ihre Kontakte namentlich begrüßen. Dadurch wirkt Ihr Newsletter-Text direkt viel persönlicher und lässt Sie und Ihre Marke nahbar und sympathisch erscheinen.

Je nach Branche und Firma können unterschiedliche Begrüßungsformeln angebracht sein: 

Wenn Sie die Wahl haben zwischen „Sehr geehrte/r …”, „Liebe/r …” oder einfach nur „Hallo …” orientieren Sie sich am besten am Kommunikationsstil, den Sie sonst verwenden.

Meiner Erfahrung nach geht es im E-Mail-Marketing aber meist etwas lockerer zu. Schließlich wollen Sie mit Ihrem Newsletter ja Kontakt zu Ihrer Zielgruppe aufbauen und eine langfristige Bindung herstellen. Ein herzliches „Lieber Herr Müller” wirkt dabei viel sympathischer und schafft automatisch mehr Nähe als ein förmliches „Sehr geehrter Herr Müller”. Letzteres klingt vergleichsweise distanzierter, kühler und – meiner Meinung nach – etwas altmodisch.

Für die personalisierte Begrüßung benötigen Sie natürlich den Vor- und / oder Nachnamen Ihrer Kontakte und je nach Anredeformel auch das Geschlecht.

Ein weiterer Tipp:

Abonnieren Sie auch andere Newsletter. So schlüpfen Sie in die Leserrolle und können selbst feststellen, welche Betreffzeilen, Überschriften oder Formulierungen Sie mehr ansprechen und welche weniger. 

Tipp 3: Achten Sie auf eine klare Struktur

Bevor ich dann mit dem Schreiben des Newsletters beginne, mache ich mir zuerst eine Stichpunktliste mit allen Infos, die ich den Leser:innen mit auf den Weg geben möchte. Bringen Sie die verschiedenen Punkte dann in eine geeignete Reihenfolge und überlegen Sie, welche Aspekte davon am besten in die Einleitung, Hauptteil oder Schluss Ihres Newsletter-Textes passen. Je übersichtlicher und strukturierter Ihr Newsletter ist, desto besser können Sie Ihre Botschaft rüberbringen und Ihr Ziel erreichen. 

In der Einleitung sollten Sie die Neugier, die Sie in der Überschrift geweckt haben, weiter steigern und Ihren Kontakten zeigen, warum sie unbedingt weiterlesen sollten.

Hier könnte ich zum Beispiel mit einer Frage starten wie “haben Sie sich schon einmal gefragt, wie Sie sie es schaffen können, Ihre Leserinnen und Leser mit richtig guten Texten zu fesseln?” Damit baue ich direkt eine Verbindung zu den Leser:innen auf und versetze sie in eine konkrete Situation, die sie vermutlich selbst kennen.

Im Hauptteil verpacken Sie dann Ihr Hauptanliegen, also zum Beispiel zu informieren, zu verkaufen oder zu unterhalten. Da ich in diesem Newsletter informieren möchte, liste ich hier kurz und knapp Tipps für einen guten Newsletter-Text auf.

Im Schlussteil geht es darum, die Kontakte vollends zu überzeugen und zum Klick auf den CTA zu motivieren. Formulieren Sie deshalb klipp und klar die Gründe, warum sie dies tun sollten und welche Vorteile sie dabei erwarten. Darauf folgt der auffallend platzierte, klickbare CTA-Button, der auf Ihre Website leitet!

Da ich die Leser:innen dazu bewegen möchte, dieses Video hier anzuschauen, verlinke ich es mit dem auffälligen Button und gebe den Anreiz, dass sie hier weitere Tipps erhalten und sich dabei auch noch entspannt zurücklehnen können.

Beim Newsletterschreiben kann Ihnen übrigens auch das AIDA-Modell helfen. Ein Kreuzfahrtschiff? Nein – beim AIDA-Prinzip handelt es sich um eine Marketing-Formel. Dabei steht das A für „attention” (Aufmerksamkeit), das I für „interest” (Interesse), das D für „desire” (Verlangen) und das A für „action” (Aktion / Handlung). 

  • Attention: Mit einem ansprechenden Betreff und einem modernen Headerbild wecken Sie die Neugier Ihrer Abonnent:innen und erlangen so ihre Aufmerksamkeit.
  • Interest: Eine attraktive Überschrift und ein spannender Einleitungssatz steigern das Interesse Ihrer Empfänger:innen, die jetzt noch mehr erfahren wollen. 
  • Desire: Der Newsletter-Text präsentiert alle Vorteile und zeigt Ihren Leser:innen DIE Lösung für ihre Probleme auf. Das löst bei ihnen den Wunsch aus, Ihr Produkt zu kaufen oder auf Ihrer Website mehr zum vorgestellten Thema zu erfahren. 
  • Action: Ein auffallender und clever beschrifteter Call-to-Action animiert Ihre Leser:innen zusätzlich dazu, auf den Button zu klicken – und schon finden sie sich auf Ihrer Website wieder!

Damit steht auch schon das Grundgerüst für Ihren Newsletter! Jetzt zeige ich Ihnen, wie Sie Ihre Texte noch weiter verbessern können.

Tipp 4: Halten Sie sich so kurz wie möglich

Wenn Sie Ihren Newsletter schreiben, sollten Sie sich so kurz wie möglich halten. Außerdem sollten die Infos zum Hauptthema inklusive CTA „above the fold” stehen, das heißt im oberen Bereich der E-Mail, der auch ohne Scrollen für Ihre Leser:innen sichtbar ist. 

Unterthemen oder weiterführende Artikel können darunter platziert werden, um Interessent:innen, die Zeit mitbringen, weiteren Lesestoff anzubieten. 

Brauchen Sie etwas mehr Inspiration, wie ein guter Newsletter aussieht? Wir haben 33 gelungene Beispiele aus der Praxis für Sie gesammelt und in einem kompakten PDF zusammengetragen. Das können Sie wie immer kostenlos über den Link in der Videobeschreibung herunterladen!

Tipp 5: Streichen Sie überflüssige Füllwörter

Ich muss ja echt mal zugeben – diesen Tipp sollte ich mir selbst auch zu Herzen nehmen. Füllwörter wie, ja, wohl, echt, mal, schon, ziemlich, relativ, einfach und irgendwie bauschen Ihren Newsletter-Text unnötig auf und ziehen ihn in die Länge. Lesen Sie sich den gesamten Text am Ende am besten noch einmal von oben bis unten durch und streichen Sie alle überflüssigen Wörter, ohne die der Text genauso gut verständlich ist.

Tipp 6: Vermeiden Sie Spam-Wörter

Damit Ihr Newsletter nicht als Spam eingestuft wird, sollten Sie besser auf bestimmte Wörter verzichten. Wörter wie, Gewinn, gratis, kein Spam, aber auch viele Ausrufezeichen oder Großbuchstaben können die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Mail-Provider Ihre Mail als Spam einstufen, wodurch sich die Zustellbarkeit Ihres Newsletters verschlechtert und weniger Kontakte Ihre Mails lesen werden.

Wussten Sie schon, dass wir bei rapidmail einen automatischen Spam-Check haben? Damit können Sie vor dem Versand prüfen, wie hoch die Gefahr ist, dass ihr Newsletter als Spam eingestuft wird. Dazu geben wir ihnen noch Optimierungstipps, damit sich Ihrem Newsletter nichts in den Weg ins Postfach Ihrer Leser:innen stellt.

Durch ein paar clevere Formulierungen an den richtigen Stellen können Sie übrigens noch mehr aus Ihrem Newsletter-Text herausholen, z. B. mit einem cleveren Call-to-Action:

Tipp 7: Wählen Sie einen cleveren Call-to-Action

Mit Ihrem Newsletter wollen Sie Ihren Leser:innen meistens wahrscheinlich nicht nur eine Lektüre schicken, sondern sie auch zu einer Handlung bewegen. Sei es der Besuch Ihrer Website, der Kauf eines Produkts oder weiterführende Informationen zu einem Thema – mit einem Call-to-Action leiten Sie Ihre Kontakte von Ihrem Newsletter aus auf eine weitere Seite.

Damit der Button auch geklickt wird, sollte Ihren Empfänger:innen klar sein, was sie nach dem Klick erwartet. Beschreiben Sie das im vorangehenden Text und beschriften Sie den CTA-Button mit einer eindeutigen Botschaft. Diese Beschriftung sollte kurz und knackig sein und die Leser:innen zum Klicken motivieren.

“Weitere Tipps holen” ist hier zum Beispiel besser geeignet als “Zum Video” oder ähnliches, da der Vorteil für die Leser:innen direkt im Vordergrund steht. Außerdem ist auch das Popcorn-Emoji ein Eyecatcher und verstärkt die Botschaft

Wenn Sie Ihren Newsletter schreiben, können Sie sich natürlich von KI auf die Sprünge helfen lassen. Die KI-Tools können echt super hilfreich sein, wenn Sie Inspiration oder Formulierungsideen suchen. Vergessen Sie aber nicht, die KI-Texte zu prüfen und Ihren eigenen Stil einzubringen, um sich von der Konkurrenz abzuheben.

Tipp 8: Motivieren Sie durch aktive Verben

Damit Ihr Newsletter-Text sich flüssig und einfach lesen lässt, sollten Sie auf unnötige Substantivierungen verzichten und stattdessen lieber positive, aktive Tätigkeitsverben verwenden.

Ein Beispiel: 

“Die Gliederung Ihres Newsletters in Einleitung, Hauptteil und Schluss ist unverzichtbar für die einfache Erfassung des Inhaltes durch Ihre Leser:innen.”

Damit die Botschaft leichter lesbar wird, besser im Gedächtnis bleibt und einfach persönlicher wirkt, können Sie den komplexen Satz ganz einfach auflösen in folgenden Satz:

“Gliedern Sie Ihren Newsletter in Einleitung, Hauptteil und Schluss, damit Ihren Leser:innen den Inhalt einfach erfassen können.” 

Stellen Sie sich am besten vor, Sie würden mit einer Kollegin sprechen oder mit einem Kunden telefonieren und schreiben Sie Ihren Newsletter so, wie Sie es auch mündlich erklären würden.

Tipp 9: Reden Sie Klartext

Um den heißen Brei herumzureden, bringt Sie nicht weiter. Geben Sie stattdessen möglichst konkrete Informationen an, die Ihre Leser:innen weiterbringen und sie nicht rätseln lassen, was eigentlich gemeint ist.

Natürlich sind nicht alle Themen immer positiv. So können zum Beispiel Preiserhöhungen oder die Tatsache, dass Sie ein bestimmtes Produkt aus Ihrem Angebot nehmen, auf viel Unverständnis stoßen. Gerade dann ist es umso wichtiger, in Ihrem Newsletter-Text positiv zu bleiben, Empathie zu zeigen und dass Sie sich in die Lage Ihrer Leser:innen hineinversetzen können!

Wenn Sie Ihre Newsletter schreiben, sollten Sie sich deshalb dabei immer folgende Fragen stellen:

Wie würde ich selbst auf diese Nachricht reagieren? 

Welche Vorteile und welche Nachteile ergeben sich für meine Abonnent:innen dadurch?

Welche Lösung gibt es für Empfänger:innen, die meine Nachricht negativ aufnehmen könnten?

Wie kann ich meinen Abonnent:innen zeigen, dass sie mir wichtig sind?

Jetzt stehen noch ein paar letzte Checks an, bevor Sie Ihren Newsletter versenden können, z. B. ob Ihre Leser:innen im Mittelpunkt stehen: 

Tipp 10: Stellen Sie Ihre Leser:innen in den Mittelpunkt

In Ihrem Newsletter sollten Sie nicht jedes Mal versuchen, möglichst viel zu verkaufen. So eine Dauerwerbung würde Ihren Kontakten vermutlich schnell auf die Nerven gehen und zu vielen Abmeldungen führen.

Sorgen Sie also für Abwechslung und versetzen Sie sich in Ihre Leserinnen und Leser: Was interessiert sie? Was erwarten sie von Ihrem Newsletter? Wie können Sie ihnen einen Mehrwert bieten?

Durch hilfreiche Newsletter mit wichtigen Tipps, Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Rezepte, Auswertungen und kreative Ideen können Sie Ihren Kontakten zeigen, dass Sie an sie denken. Langfristig gesehen entsteht auf diese Weise eine Bindung Ihrer Abonnent:innen zu Ihrem Unternehmen bzw. zu Ihrer Marke. Diese Bindung wiederum steigert die Chance einer erfolgreichen Newsletter-Conversion.

Tipp 11: Lassen Sie Ihren Newsletter Korrektur lesen

Wenn Sie Ihren Newsletter fertig geschrieben haben, sollten Sie ihn unbedingt von jemandem Korrektur lesen lassen.

Wahrscheinlich kennen wir das alle: Man bastelt lange an einem Text und schreibt mal hier, mal da einen Satz um und ersetzt beim erneuten Lesen einige Wörter durch besser klingende. Am Ende ist man mehr oder weniger zufrieden mit dem Ergebnis und legt den Text beiseite. Am nächsten Tag bekommt man dann einen kleinen Schock, wenn man feststellt, wie viele Tippfehler man übersehen hat und dass sich ein paar Sätze echt schräg anhören.

Das ist völlig normal! Deshalb ist es immer gut, Kolleg:innen um Feedback zu bieten. Vier Augen sehen immer mehr als zwei! Außerdem sind Ihre Kolleg:innen noch nicht so im Text „drin” wie Sie und können gut beurteilen, ob der Newsletter verständlich und fehlerfrei ist, oder ob eventuell sogar wichtige Infos fehlen.

Mit rapidmail können Sie Ihre Testmails selbstverständlich kostenlos versenden.

Fazit: Bye bye, Schreibblockade!

Jetzt haben Sie die perfekte Anleitung, um einen erfolgreichen Newsletter zu schreiben! Probieren Sie es direkt aus und hinterlassen Sie mir einen Kommentar: Welchen dieser Tipps fanden Sie am hilfreichsten?

Vergessen Sie nicht: Mit dem Link in der Beschreibung erhalten Sie 50 % Rabatt auf Ihre erste Rechnung bei rapidmail!

Bis zum nächsten Mal – und viel Spaß beim Schreiben Ihrer Newsletter! 🚀

Schritt 3: Ausreichende Farbkontraste nutzen

Damit möglichst viele Menschen Ihre Inhalte gut lesen können, ist ein ausreichend hoher Kontrast zwischen Text- und Hintergrundfarbe wichtig. Besonders Menschen mit einer Sehbehinderung oder mit altersbedingten Einschränkungen der Sehstärke profitieren davon.

Vermeiden Sie also Farbkombinationen, die nur schwer zu erkennen sind – zum Beispiel hellgraue Schrift auf weißem Hintergrund. Solche Kontraste wirken zwar oft modern, sind aber schwer lesbar. Besser ist z. B. ein dunkler Text auf einem hellen Hintergrund – zum Beispiel schwarzer oder dunkelgrauer Text auf weißem Untergrund. So wird Ihr Newsletter-Text für alle besser lesbar.

Beispiel für barrierefreies E-Mail-Marketing von mmmake mit hohen Farbkontrasten für eine einfache Lesbarkeit
Ein gutes Beispiel für einen barrierefreien Newsletter: Durch den Kontrast der weißen Schrift auf schwarzem Untergrund stellt mmmake sicher, dass ihr Newsletter auch von Menschen mit einer Sehschwäche gelesen werden kann (erstellt mit rapidmail).

Wenn Sie unsicher sind, ob bestimmte Farben gut genug zu unterscheiden sind, können Sie ein Hilfsmittel wie den WebAIM Contrast Checker nutzen. Dieses kostenlose Online-Tool prüft, ob der Kontrast zwischen Text und Hintergrund den empfohlenen Richtlinien entspricht.

Mit guten Farbkontrasten machen Sie einen einfachen, aber wirkungsvollen Schritt in Richtung mehr Barrierefreiheit für Ihr E-Mail-Marketing – und sorgen ganz nebenbei für eine angenehmere Leseerfahrung für alle.

Schritt 4: Alternativtexte für Bilder einpflegen

Bilder sagen oft mehr als Worte. Doch nicht alle Menschen können Bilder sehen – zum Beispiel blinde oder sehbehinderte Personen. Damit auch sie verstehen, was auf einem Bild gezeigt wird, sollten Bilder immer mit einem sogenannten Alternativtext (auch „Alt-Tag“ genannt) versehen werden.

Dieser kurze Text beschreibt den Inhalt des Bildes. Er wird von Screenreadern vorgelesen, also von Programmen, die blinden Menschen Texte am Bildschirm zugänglich machen.

Beispiel:

❌ Nicht so gut:

  • „Produktbild“ 

✅ Besser: 

  • „Unser neues Kaffeemaschinenmodell mit integriertem Milchaufschäumer“

So wissen auch Menschen, die das Bild nicht sehen können, worum es geht. Wichtig ist dabei, dass der Alternativtext möglichst kurz, aber ausreichend informativ ist. Er muss nicht jedes Detail beschreiben – nur das, was für das Verständnis wichtig ist.

Mit rapidmail können Sie ganz einfach für jedes Bild in Ihrem Newsletter einen ALT-Text einfügen
Mit rapidmail können Sie ganz einfach für jedes Bild in Ihrem Newsletter einen ALT-Text einfügen, der das entsprechende Bild beschreibt. So stellen Sie sicher, dass auch die visuellen Inhalte ihrer E-Mails barrierefrei sind.

Mit gut beschriebenen Bildern in Ihrem Newsletter schaffen Sie mehr Barrierefreiheit – und zeigen, dass Ihnen alle Leserinnen und Leser wichtig sind.

👀 Schon gewusst?

Mit rapidmail können Sie nicht nur eigene Fotos und Grafiken ganz bequem im integrierten Bildeditor zuschneiden, bearbeiten oder mit Filtern versehen, sondern auch auf eine Datenbank mit über 1,5 Mio. kostenlosen Bildern zugreifen. Wenn Ihnen also mal die unternehmenseigenen Fotos ausgehen sollten, können Sie Ihren Newslettern dennoch dank unserer Bilddatenbank aufhübschen.

Schritt 5: Responsives Design und feste Schriftgrößen verwenden

Ein barrierefreier Newsletter soll für alle gut nutzbar sein – egal, ob er auf einem großen Bildschirm oder auf einem kleinen Smartphone gelesen wird. Deshalb ist es wichtig, dass sich das Layout automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen anpasst.

Nutzen Sie dafür flexible Newsletter-Vorlagen, die sich dem Gerät automatisch anpassen – man nennt das auch „responsives Design“. So wird der Text auf dem Handy nicht zu klein oder zu schmal, und Inhalte in Ihrem Newsletter müssen beim Lesen am Smartphone nicht umständlich hin- und hergeschoben werden. 

Außerdem sollte die Schriftgröße sämtlicher Newsletter-Texte mindestens 14 Pixel betragen. Das klingt vielleicht erstmal nicht nach viel, macht aber das Lesen deutlich angenehmer – vor allem für Menschen mit Sehschwäche oder auf kleinen Bildschirmen.

Ein Newsletter, der auf allen Geräten gut lesbar ist, wirkt nicht nur professioneller – er sorgt auch dafür, dass Ihre Inhalte bei mehr Menschen ankommen.

👀 Schon gewusst?

Alle Mailings, die Sie mit rapidmail erstellen, sind automatisch responsive, d. h. sie sind mobil-optimiert und sehen auch auf Smartphone-Bildschirmen gut aus! Sie müssen sich also keine Sorgen darüber machen, ob Ihr Design genau so bei Ihren Kontakten ankommt, wie Sie es sich vorstellen.

Um Ihren Abonnent:innen das Lesen Ihrer E-Mails am kleinen Smartphone-Bildschirm zu erleichtern, sollten Sie beim Bau Ihres Templates trotzdem unsere cleveren Tipps für „mobile-freundliche” Newsletter beachten.

Schritt 6: Informationen nicht nur über Farben vermitteln

Farben sind ein tolles Gestaltungsmittel, um das Newsletter-Design lebendiger wirken zu lassen oder wichtige Elemente hervorzuheben. Aber: Farben sollten niemals die einzige Informationsquelle sein. Das bedeutet, dass Sie wichtige Inhalte oder Handlungsaufforderungen nicht nur durch Farben erkennbar machen , sondern immer auch klar durch Texte beschreiben sollten.

Ein Beispiel: Vielleicht haben Sie in Ihrem Newsletter einen grünen Button für eine Bestätigung („Ja“) und einen roten Button für eine Ablehnung („Nein“) gestaltet. Das sieht auf den ersten Blick logisch aus – doch Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung, wie z. B. Farbenblindheit, könnten diese Farbinformation nicht richtig wahrnehmen. Sie sehen möglicherweise gar keinen Unterschied zwischen Rot und Grün. Deshalb sollten Sie immer einen eindeutigen Text ergänzen, der die Bedeutung der Farbgebung klar macht.

Im rapidmail-Editor können Sie klickbare Buttons ganz einfach mit individuellen Texten versehen
Im rapidmail-Editor können Sie klickbare Buttons ganz einfach mit individuellen Texten versehen.

So stellen Sie sicher, dass wirklich jeder Ihrer Kontakte versteht, was gemeint ist – unabhängig davon, ob Farben wahrgenommen werden können oder nicht.

Denken Sie also daran: Farben dürfen gerne unterstützend eingesetzt werden – aber sie sollten nie der einzige Weg sein, über den eine Information übermittelt wird.
Auf diese Weise gestalten Sie Ihre Newsletter nicht nur barrierefreier, sondern auch insgesamt klarer und benutzerfreundlicher für alle Ihre Empfänger:innen.

Negativbeispiel für Barrierefreiheit im E-Mail-Marketing mit Informationsvermittlung über Farben
Positivbeispiel für Barrierefreiheit im E-Mail-Marketing mit Informationsvermittlung über Text

Links sehen Sie ein Beispiel für einen nicht barrierefreien Newsletter: Hier werden bei der Auflistung der Dos und Don’ts nur Farben benutzt, um darzustellen, welche Punkte Empfehlungen sind und welche man lieber vermeiden sollte. Das kann für Menschen mit Sehbehinderungen oder Farbfehlsichtigkeiten problematisch sein. Rechts sehen Sie dagegen  eine barrierefreie Version desselben Newsletters. Hier wird die Information zusätzlich zu den Farben auch durch Text vermittelt, um sicherzustellen, dass alle Kontakte den Inhalt verstehen können (erstellt mit rapidmail).

Schritt 7: Inhalte mit Überschriften und Absätzen strukturieren

Mit einer klaren Newsletter-Struktur helfen Sie nicht nur Nutzer:innen von Screenreadern, sondern sorgen auch dafür, dass alle Ihre Kontakte die Inhalte auf einen Blick erfassen können – ganz unabhängig von technischen Hilfsmitteln. Dabei ist es besonders wichtig, echte HTML-Elemente wie Überschriften, Absätze und Listen zu verwenden.

Was bedeutet das genau? Sie können beispielsweise statt einer einfachen Schriftgrößenanpassung richtige Überschriftenelemente wie „Überschrift 1“, „Überschrift 2“ oder „Überschrift 3“ auswählen. Diese sorgen dafür, dass Ihre Abschnitte klar gegliedert sind – sowohl visuell als auch technisch. Ein Screenreader erkennt dann automatisch: Hier beginnt ein neuer Abschnitt, hier wird ein neues Thema behandelt. 

Ein Beispiel: Statt einfach nur eine größere und fettgedruckte Schrift zu verwenden, wenn Sie einen neuen Abschnitt ankündigen wie „Unsere neuen Sommerangebote ☀️“, wählen Sie im Editor das Format „Überschrift 2“. So wird dieser Text korrekt als neue thematische Einheit markiert.

Genauso wichtig sind Absätze innerhalb Ihres Newsletter-Textes. Ein langer Fließtext ohne Unterbrechungen kann sehr anstrengend sein – besonders beim Lesen auf kleineren Bildschirmen oder beim Vorlesen durch Screenreader. Setzen Sie deshalb regelmäßig Absätze, indem Sie Ihre Themen klar voneinander trennen. Schon nach 4–5 Zeilen sollten Sie überlegen: Kann ich hier einen neuen Absatz beginnen?

Auch Listen machen Ihre Inhalte übersichtlicher:

  • 👀 Listen erleichtern es, mehrere Punkte auf einmal zu erfassen,
  • 📦 sparen Platz,
  • ✨ und lockern den Text optisch auf.

Ein Beispiel für eine Liste:
Wenn Sie die Vorteile eines neuen Produkts auflisten möchten, schreiben Sie nicht alles hintereinander in einem Textabsatz weg, sondern nutzen Sie eine Aufzählung:

  • ⌛ besonders langlebig
  • 🌱 umweltfreundlich hergestellt
  • 🎨 in verschiedenen Farben erhältlich

Ein letzter Tipp: Bleiben Sie bei einem Thema pro Text-Abschnitt. Wenn Sie in einem Absatz z. B. von neuen Produkten erzählen, sollten Sie nicht gleichzeitig auf Ihre nächste Rabattaktion hinweisen. Informieren Sie besser in einem separaten Abschnitt darüber.

Schritt 8: Selbsterklärende Links nutzen

Links sind in Newslettern ein zentrales Element, um Ihre Leser:innen auf weitere Informationen, Produkte oder Aktionen aufmerksam zu machen. Damit wirklich alle Ihre Kontakte – einschließlich Nutzer:innen von Screenreadern – sich gut orientieren können, sollten Sie bei der Gestaltung Ihrer Links besonders darauf achten, generische Formulierungen wie „Hier klicken“ zu vermeiden.

Warum? Ganz einfach: Screenreader-Nutzer:innen können sich eine Liste aller Links auf einer Seite oder in einem Newsletter vorlesen lassen, um schneller navigieren zu können. Wenn diese Liste dann nur aus „Hier klicken“, „Hier klicken“, „Hier klicken“ besteht, ist völlig unklar, wohin die einzelnen Links eigentlich führen.Im rapidmail-Editor können Sie Links in Ihren Newslettern ganz einfach individuell benennen. Statt eines generischen Linktextes schreiben Sie am besten direkt, wohin Ihre Kontakte nach einem Klick genau gelangen und was sie dort erwartet.

Beispiel:

❌ Nicht so gut:

  • „Hier klicken“

✅ Besser: 

  • „Mehr erfahren zu unseren Preisen“ 
  • „PDF-Download: Produktübersicht“
  • „Produktdetails anzeigen“
  • „Jetzt Whitepaper herunterladen“„Mehr über unser Nachhaltigkeitskonzept erfahren“

So weiß jeder sofort, was hinter dem Link steckt – auch ohne den gesamten Text drumherum lesen zu müssen. Das ist nicht nur barrierefreier, sondern verbessert auch die Nutzererfahrung für alle Ihre Empfänger:innen: Der Newsletter wirkt strukturierter, professioneller – und Ihre Kontakte finden schneller, was sie suchen.

Achten Sie beim Schreiben Ihrer Newsletter einfach immer darauf, dass Links für sich alleine verständlich sind. Dann gestalten Sie Ihre Inhalte automatisch barrierefrei, klarer und einladender.

Barrierefreies Newsletter-Beispiel von Hotel Kaiserblick mit klar beschrifteten Call-to-Action-Buttons
Schönes Beispiel für einen barrierefreien Newsletter: Das Hotel Kaiserblick verwendet klare Bezeichnungen für die Call-to-Action-Buttons. So wissen die Empfänger:innen sofort, wohin der Klick auf den Link führt (erstellt mit rapidmail).

Schritt 9: Tastaturnavigation testen

Viele Menschen nutzen ihre Tastatur, um sich durch Websites, E-Mails und Newsletter zu bewegen – ganz ohne Maus. Besonders Nutzer:innen mit motorischen Einschränkungen sind darauf angewiesen, alle interaktiven Elemente wie Links, Buttons oder Formulare ausschließlich per Tastatur erreichen und bedienen zu können.

Auch wenn Newsletter in erster Linie gelesen werden, gibt es oft interaktive Elemente wie Links („Jetzt anmelden“) oder eingebettete Formulare (zum Beispiel zur Umfrageteilnahme). Damit diese auch wirklich barrierefrei sind, sollten sie per Tabulatortaste erreichbar sein. Alle wichtigen Links und Buttons sollten außerdem in einer logischen Reihenfolge angesteuert werden können. Das bedeutet: Die Tab-Reihenfolge sollte dem Lesefluss entsprechen – von oben nach unten, von links nach rechts.

Ein Beispiel: Wenn Ihr Newsletter oben einen Button „Jetzt kaufen“ enthält und weiter unten einen Link zu den Produktdetails, sollte beim Tabben zuerst der „Jetzt kaufen“-Button erreicht werden und danach der Link zu den Details.

💡rapidtipp:

Sobald der Tastaturfokus auf einem Button oder einem Link liegt, sollte das auch visuell erkennbar sein – zum Beispiel durch eine farbige Umrandung oder eine Veränderung im Design des Buttons. So wissen Tastaturnutzer:innen genau, auf welchem Element sie sich gerade befinden.

Wenn ein Button beim Tabben nicht erreichbar ist oder nicht erkennbar fokussiert wird, sollten Sie das im Editor korrigieren. Nur so stellen Sie sicher, dass alle Empfänger:innen – egal ob sie Maus, Tastatur oder Screenreader verwenden – Ihren Newsletter problemlos nutzen können.

Mit diesem einfachen Test verbessern Sie die Barrierefreiheit Ihres Newsletters spürbar – und sorgen dafür, dass niemand ausgeschlossen wird.

Schritt 10: Newsletter testen – auch mit Hilfsmitteln

Wenn Sie einen barrierefreien Newsletter online erstellen möchten, reicht es nicht, ihn nur „normal“ durchzulesen. Um wirklich sicherzustellen, dass alle Ihre Kontakte – auch Menschen mit Sehbehinderung oder motorischen Einschränkungen – ihn gut nutzen können, sollten Sie Ihre Mail vor dem Versand zusätzlich mit speziellen Hilfsmitteln testen.

Ein sehr hilfreiches Tool dafür ist ein Screenreader. Das sind Programme, die den Bildschirminhalt laut vorlesen und damit Nutzer:innen mit Sehbehinderung das Navigieren ermöglichen. Zwei bekannte Screenreader sind zum Beispiel:

  • 🧾 NVDA: Ein kostenloser Screenreader für Windows. Einfach installieren und starten – schon wird vorgelesen, was am Bildschirm erscheint.
  • 🧾 VoiceOver: Dieser Screenreader ist auf allen Apple-Geräten (iPhone, iPad, Mac) bereits vorinstalliert und kann in den Bedienungshilfen aktiviert werden.

Und wie testen Sie die Barrierefreiheit Ihrer Mailings damit? Ganz einfach: Öffnen Sie Ihren Newsletter in der Vorschau oder als Testmail und lassen Sie ihn vom Screenreader vorlesen. Achten Sie dabei besonders auf folgende Punkte:

  • 📖 Wird der Inhalt in der richtigen Reihenfolge vorgelesen?
  • 🔗 Sind alle Links und Buttons verständlich und eindeutig benannt?
  • 🖼️ Werden Bilder mit Alternativtexten beschrieben (sofern vorhanden)?

Wenn hier etwas nicht logisch oder verständlich wirkt, sollten Sie Anpassungen vornehmen. So verbessern Sie die Benutzerfreundlichkeit erheblich.

💡rapidtipp

Testen Sie Ihren Newsletter zusätzlich mit Zoomfunktionen. Vergrößern Sie dazu die Ansicht auf mindestens 200 %.

So prüfen Sie, ob Texte und Buttons weiterhin gut lesbar und alle Inhalte sichtbar bleiben, ohne dass man seitlich scrollen muss.

Schicken Sie außerdem eine Testmail nicht nur an sich selbst, sondern auch an Kolleg:innen, die unterschiedliche Geräte und Einstellungen verwenden. Vielleicht arbeitet jemand mit aktivierter Bildschirmvergrößerung oder nutzt ein Apple-Gerät mit VoiceOver. So erhalten Sie noch mehr wertvolle Rückmeldungen zur Barrierefreiheit.


5. Fazit: So unterstützt Sie rapidmail bei inklusivem E-Mail-Marketing

Barrierefreiheit ist mehr als gesetzliche Pflicht: Sie ist ein Zeichen von Respekt, Weitsicht und digitaler Verantwortung. Wenn Sie heute schon auf inklusive Kommunikation setzen, sind Sie nicht nur rechtlich auf der sicheren Seite, sondern zeigen auch Haltung als Marke.

Mit rapidmail haben Sie dafür das richtige Werkzeug zur Hand: 

  • 🖼️ Bilder lassen sich direkt im Editor mit Alternativtexten versehen
  • 📱 Alle unsere Newsletter-Templates sind responsiv und mobil optimiert
  • 🎨 Farbwahl, Kontraste und Schriftgröße sind flexibel anpassbar

Also: Nutzen Sie Ihre Newsletter, um wirklich alle Menschen zu erreichen – und machen Sie noch heute den ersten Schritt in Richtung barrierefreies E-Mail-Marketing. 🚀


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