Personalisierung als Erfolgsfaktor im E-Mail Marketing

Lea
·
30. August 2021
Personalisierte Newsletter

Ob auf dem Wochenmarkt, in der Lieblingspizzeria oder im Café um die Ecke: Man freut sich, wenn man wiedererkannt und persönlich begrüßt wird. Doch nicht nur im Alltag, sondern auch in der digitalen Welt vermitteln uns personalisierte Botschaften ein gutes Gefühl. Warum spielt die Personalisierung aber gerade im E-Mail-Marketing eine so große Rolle?



1. Personalisierung im E-Mail-Marketing: Was bedeutet das?

Durch die fortschreitende Digitalisierung werden Prozesse und Abläufe zunehmend automatisiert. Datenbänke werden ohne manuellen Aufwand generiert, E-Mails und Newsletter können automatisch an große Empfängerlisten gesendet werden und auch der Support auf Websites wird häufig in Gestalt von Chatbots angeboten. Die persönliche Beziehung zu Kund:innen bleibt hierbei häufig auf der Strecke.

Dabei ist eben diese persönliche Bindung für viele Kund:innen unabdingbar: Einer Studie zufolge geben 72 % der Verbraucher:innen an, dass die Personalisierung von Nachrichten eine Grundvoraussetzung ist, damit für sie eine Interaktion mit einem Unternehmen in Frage kommt (Quelle: SmarterHQ).

Im E-Mail-Marketing öffnen sich hier einige Türen, ohne dass ein großer Aufwand betrieben werden muss. Newsletter-Versender:innen können auf Daten zurückgreifen, die ihre Abonnent:innen beispielsweise bereits bei der Anmeldung zum Newsletter angegeben haben. So kann man mithilfe von personalisierten E-Mails schnell erreichen, dass einzelne Leser:innen nicht in der Masse untergehen. Stattdessen fühlen sie sich wertgeschätzt, die Kundenbindung wird gestärkt und es entsteht eine vertrauensvolle Beziehung zwischen den Kund:innen und dem Unternehmen.

Daher empfehlen wir Ihnen: Nutzen Sie die Daten, die Ihnen vorliegen. Vor- und Nachnamen sind hier die naheliegendste Option, aber auch der Wohnort, gefüllte Warenkörbe, Einkäufe und Klickverhalten können ausgewertet und zu Personalisierungszwecken verwendet werden. Die Kundenerfahrung wird sich unter Garantie zum Positiven verbessern!

Eine wichtige rechtliche Voraussetzung für die Personalisierung ist aber, dass Sie die Daten Ihrer Kontakte überhaupt nutzen dürfen. Das heißt: Sie benötigen die Einwilligung Ihrer Kontakte für die Verarbeitung ihrer Daten. Dafür sollten Sie in Ihren AGB genau beschreiben, welche Daten zu welchen Zwecken erhoben werden. Ihre Abonnent:innen erteilen ihre Einwilligung dann durch das Akzeptieren Ihrer AGB im Newsletter-Anmeldeformular.

💡 Unser Tipp:

Mithilfe von Newslettern lassen sich mit wenig Aufwand und geringen Kosten viele Menschen gleichzeitig erreichen. Für Empfänger:innen ist aber leicht erkennbar, ob die Nachricht auf sie zugeschnitten ist oder ob sie eine unpersönliche Massenmail erreicht – setzen Sie daher immer auf personalisierte Newsletter.


2. Die Vorteile von personalisierten Newslettern im Überblick

Wie wirken sich personalisierte E-Mails auf die Kundenerfahrung aus? Ein unmittelbarer Vergleich lässt schnell erkennen, dass der personalisierte Newsletterversand in vielen Bereichen glänzen kann und die Kundenherzen höher schlagen lässt.

Personalisierte E-MailsE-Mails ohne Personalisierung
Beziehung zum KundenPersönliche Ebene: Aufbau von Vertrauen, KundenbindungUnpersönliche Kommunikationsform
Gestaltung des ContentsAnpassung des Contents: Content kann auf Kund:innen zugeschnitten seinContent ist nicht personalisiert und
strahlt keine individuelle Wirkung aus
KundenreaktionKundenreaktion fällt positiver aus: Sie fühlen sich persönlich angesprochenKundenreaktion kann in Gleichgültigkeit wegen automatisierter Mailings umschwenken
AußenwirkungUnternehmen wirkt nahbarer und menschlich: Kund:innen fühlen sich menschlich behandeltUnternehmen wirkt gesichtslos: Kund:innen fühlen sich weniger wertgeschätzt
RelevanzMehr Relevanz im Postfach: Personalisiertes Mailing fällt direkt ins AugeGeht leichter unter im Postfach: Wirkt wie Massenwerbung
ÖffnungsrateHöhere Öffnungsraten: Kund:innen lesen ein Mailing eher, wenn ihr Name im Betreff stehtGeringere Öffnungsraten: Wird öfter ungelesen gelöscht
VerkaufsrateHöhere Transaktionsraten:
Wenn Kund:innen sich persönlich angesprochen fühlen, ist es wahrscheinlicher, dass sie etwas kaufen
Geringere Transaktionsraten:
Bei unpersonalisierten Angeboten bleibt die Motivation zum Kauf eher gering

3. Was Sie für eine erfolgreiche Personalisierung im Hinterkopf behalten sollten

Das hört sich ja alles vielversprechend an, dennoch gibt es einige Aspekte, die Sie im Hinterkopf behalten sollten.

Natürlich sollten die Kundendaten korrekt sein – andernfalls schlägt die Personalisierung komplett fehl. Daher ist die Datenqualität von hoher Wichtigkeit, da ein falsch geschriebener Name oder eine falsche Anrede einen unprofessionellen Eindruck vermittelt. Wenn Sie sich unsicher bezüglich Ihrer Kundendaten sind, sollten Sie im Zweifel lieber auf die Personalisierung verzichten.

🧐 Schon gewusst?

In Ihrem Anmeldeformular zum Newsletter dürfen Sie nur die E-Mail-Adresse verpflichtend erfragen – so ist es gesetzlich vorgeschrieben. Andere Felder, wie beispielsweise Vor- und Nachname der Kund:innen sind freiwillige Angaben.

Außerdem sollte der Content Ihrer Newsletter weiterhin gleichermaßen überzeugen. Versenden Sie relevante Inhalte und wählen Sie ein gutes Mittelmaß zwischen einem zu seltenen Newsletterversand und einem zu häufigen. Ihr Empfänger:innen sollen Sie schließlich nicht vergessen, aber auch nicht von einer riesigen Flut an E-Mails genervt sein. Eine persönliche Ansprache der Kund:innen ist zwar bereits ein wichtiger Schritt, aber eben noch nicht das Komplettpaket für den perfekten Newsletter.

Zu guter Letzt sollten Sie die Umsetzung der Personalisierung im Newsletter vor dem eigentlichen Versand über eine Testmail testen.

🧐 Wie komme ich eigentlich an Kundendaten?

Um mehr über Ihre Kund:innen zu erfahren, können Sie beispielsweise im Anmeldeformular die Option eines kleinen Fragebogens bieten, den die Empfänger:innen ausfüllen. Beispielsweise können sie hier auswählen, zu welchen Themen sie per Newsletter benachrichtigt werden möchten oder ihren Geburtstag angeben, um in einer Geburtstags-E-Mail eine kleine Überraschung zu erhalten.


4. Möglichkeiten für die Personalisierung von Newslettern

Welche Möglichkeiten bestehen aber nun für Sie, damit Sie Ihre Newsletter auf Ihre Abonnent:innen zuschneiden können, ohne dabei zeitlich oder organisatorisch in die Bredouille zu kommen? Wir sind für Sie tiefer in den Newsletter-Aufbau eingetaucht, um herauszufinden, welche Punkte im Newsletter für die Personalisierung geeignet sind.

🧐 Schon gewusst?

Sie können Ihrem Newsletter auch einen eigenen Namen geben. Durch einen kreativen Newsletter-Titel wie „Friends of Trends” können Sie ihm ein ganz spezielles Branding verleihen. Dieser Name kann dann das grundlegende Thema Ihrer Mailings aufgreifen und sollte in regelmäßigen Abständen immer wieder aufgenommen werden, um den Leser:innen im Gedächtnis zu bleiben. So sind eine höhere Öffnungsrate und eine stärkere Kundenbindung vorprogrammiert.

„Offensichtliche” personalisierte Merkmale:

  • Die personalisierte Betreffzeile: Die Betreffzeile ist so ziemlich das erste, das Empfänger:innen eines Newsletters ins Auge springt. Daher ist es besonders wichtig, dass diese im Gedächtnis bleibt und einen persönlichen Eindruck vermittelt. Mithilfe von Variablen, die Sie auf Ihre Empfängerlisten anwenden, können Sie die Empfänger:innen bereits im Betreff namentlich ansprechen.
  • Der personalisierte Absender: Indem Sie den Absender personalisieren, vermitteln Sie den Kund:innen eher ein Gefühl von Interaktion mit einem anderen Menschen. Die Erwähnung eines Namens in Kombination mit dem Firmennamen (Max von rapidmail) oder der konkreten Abteilung (Max vom rapidmail Support) ermöglicht den Leser:innen eine bessere Einordnung, woher Ihr Newsletter kommt und mit wem sie es zu tun haben.
Personalisierte Beispiele für Absender
Im Vergleich zu unpersönlichen Newsletter-Absendern wie “rapidmail GmbH” wirken personalisierte Absender wie “Lea von rapidmail” nahbarer und dadurch sympathischer.
  • Die persönliche Unterschrift: Hieran knüpft eine persönliche Signatur am Ende des Newsletters an – diese verleiht Ihrem Newsletter eine authentische Note. Unterschreiben Sie den Newsletter mit dem Namen der Person, die die E-Mail verfasst hat. Wenn Sie noch einen Schritt weitergehen möchten, können Sie sogar ein passendes Foto einfügen. So haben die Leser:innen eine Idee, mit wem sie es zu tun haben.
  • Die persönliche Ansprache: In der eigentlichen E-Mail können Sie natürlich jederzeit die persönliche Ansprache wählen: Ob in formellem Jargon („Sehr geehrte Frau Mustermann”) oder locker-flockig („Hey Anna”), Ihre Empfänger:innen werden sich freuen, nicht einfach nur von einem unpersönlichen „Hallo Kunde” oder einem „Sehr geehrte Damen und Herren” begrüßt zu werden.
Newsletterbeispiel Qera
Qera setzt auf ein vertrautes Verhältnis zu seinen Empfänger:innen: Durch die namentliche Ansprache wird der Eindruck erweckt, dass die E-Mails speziell für den Empfänger geschrieben wurde.

„Versteckte” personalisierte Merkmale:

  • Möglichkeit zur Antwort: Versenden Sie Ihre Newsletter nicht von einer Noreply-Adresse, sondern bieten Sie Ihren Abonnent:innen die Möglichkeit, eine Rückfrage, Feedback oder Ähnliches zu senden. So haben Ihre Abonnent:innen eine Art Mitspracherecht und das Gefühl, dass sie sich jederzeit an Sie wenden können. 
  • Sprachlich Nähe erzeugen: Auch auf sprachlicher Ebene können Sie sich auf eine persönlichere Ebene mit Ihren Kund:innen begeben. Bedienen Sie sich in Ihrem Newsletter an einer freundlichen, offenen Ausdrucksweise, die die Persönlichkeit bzw. die Werte Ihrer Firma widerspiegelt.
Newsletterbeispiel Moyobo
Im Newsletter von Moyobo – smart health solutions wird nicht nur durch die persönliche Ansprache Nähe zum Empfänger erzeugt: Durch einen lockeren und freundlichen Sprachstil überzeugt die E-Mail auf Anhieb.
  • Originelle Inhalte: Die Inhalte Ihrer Newsletter müssen nicht immer rein professionell gehalten sein – glänzen Sie mit abwechslungsreichem Content und überraschen Sie Ihre Leser:innen auch mal mit kreativen und lustigen E-Mail-Inhalten. So bleiben die Abonnent:innen eher am Ball und Sie können  eine persönliche Verbindung zu ihnen aufbauen.
  • Segmentierung der Empfänger:innen: Wenn Sie die Interessen Ihrer Empfänger:innen herausgefunden haben (beispielsweise durch ihr Klickverhalten, ihre eigenen Angaben oder ihr Kaufverhalten), dann können Sie diese segmentieren, um den Content für verschiedene Empfängergruppen zu individualisieren. Mehr Segmentierung kann im Handumdrehen zu mehr Umsatz führen und die Kund:innen sind zufrieden, da sie Newsletter empfangen, die besser auf sie zugeschnitten sind.

Besondere Anlässe für personalisierte Newsletter gibt es per se nicht. Natürlich eignen sich Events wie Geburtstage von Kund:innen besonders gut, um ein personalisiertes Mailing zu versenden, aber grundsätzlich gilt: Gut angewandte Personalisierung ist im E-Mail-Marketing ein absoluter Erfolgsfaktor.

Am Ende des Tages sind Ihre Abonnent:innen Menschen wie Sie und wir! Achten Sie deswegen darauf, Ihren Leser:innen mithilfe von verschiedenen Strategien zur Personalisierung Ihrer Newsletter zu zeigen, dass Ihnen ihre Zufriedenheit wichtig ist und dass Sie sie wertschätzen. Die Möglichkeit der gesteigerten Öffnungs- und Konversionsrate ist natürlich ein besonders netter Beigeschmack!


5. Personalisierte E-Mails versenden: So funktioniert’s mit rapidmail

Im Folgenden zeigen wir Ihnen in verschiedenen Schritten, wie Sie einfach und effizient mit rapidmail Ihre Mailings personalisieren können.

Fangen wir mit der Absender-Adresse bzw. dem Absender an: Ganz egal, von welcher E-Mail-Adresse Sie Ihren Newsletter versenden, den Absender können Sie stets individuell anpassen. So können Sie Ihrem Mailing direkt in den allerersten Schritten einen persönlichen Touch verleihen. Hierbei bieten sich Firmennamen in Kombination mit dem Absender-Namen an, der Abteilung der Firma oder Ähnliches.

Beispiel Absender

Weiter geht es mit dem Betreff: Wie schon zuvor erwähnt, ist dieser mit das Erste, das den Empfänger:innen ins Auge fällt. Mithilfe von verschiedenen Variablen können Sie hier beispielsweise den Vor- und/oder Nachnamen der Empfänger:innen auswählen, damit dieser automatisch aus Ihrer Empfängerliste übernommen wird. Im Anschluss erhalten Sie direkt ein kurzes Feedback über die Qualität Ihrer Betreffzeile.

Beispiel Betreffzeile

Auch der Preheader ist mit rapidmail auf einfache Art und Weise zu individualisieren: Wie auch im Betreff können Sie aus einer Liste die für Sie am besten geeignete Option auswählen, die dann automatisch die Daten aus Ihrer Empfängerliste übernimmt.

Beispiel Preheader

Der nächste Schritt ist das Erstellen der Mailinginhalte. Auch diese bieten viel Spielraum für personalisierte Inhalte und Darstellungen. Lassen Sie Ihrer Kreativitität hier freien Lauf und arbeiten Sie mit persönlichen Kundenansprachen, einer lockeren Sprache und inspirierenden Inhalten.

Nutzen Sie außerdem die Automation von rapidmail! Diese eignet sich besonders für E-Mails zu besonderen und sich wiederholenden Anlässen, wie zum Beispiel dem Geburtstag von Kund:innen.

Beispiel Automation

Zu guter Letzt können Sie mithilfe von unseren A/B-Tests den Erfolg Ihrer personalisierten Mailings überprüfen: Testen Sie selbst, ob Mailings mit personalisiertem Betreff oder direkten Kontaktpersonen im E-Mail-Absender eine höhere Wirksamkeit erzielen als Newsletter, die keine persönliche Ansprache beinhalten.

Dazu legen Sie wie gewohnt ein neues Mailing an und aktivieren im ersten Schritt rechts unter Optionen die Checkbox „A/B“-Test“. Nun haben Sie die Möglichkeit, über die Schaltfläche „Hinzufügen“ jeweils einen anderen Namen als Absender sowie zwei unterschiedliche Betreffs zu testen.

Haben Sie Fragen zur Personalisierung Ihrer Newsletter? Zögern Sie nicht, unser Support-Team zu kontaktieren.

Oder probieren Sie es einfach aus!


Definitiv auch Ihre Aufmerksamkeit wert