Was Sie aus Newsletter-Abmeldungen lernen können

·
8. September 2020
Aus Newsletter Abmeldungen lernen
Unser Bürohund Mika apportiert sogar Newsletter-Abmeldungen 😉

Zeit, Abschied zu nehmen? Am liebsten würde man es natürlich ganz verhindern, dass sich Abonnenten irgendwann vom Newsletter abmelden. Schließlich hat man enorm viel Energie und Ressourcen investiert, um den Newsletter-Verteiler mühsam aufzubauen und den Empfängern regelmäßig interessante Inhalte bereitzustellen. Und trotzdem nehmen die Abmeldungen vom Newsletter kein Ende. Wir können Sie beruhigen: Das geht allen Newsletter-Versendern so! Anstatt wehmütig zurückzublicken, sollten Sie den Abmeldungen einfach etwas Positives abgewinnen und daraus für die Zukunft lernen. Wir zeigen, wie Ihnen Abmeldungen dabei helfen, Ihren Newsletter noch weiter zu optimieren!



1. Warum melden sich Abonnenten vom Newsletter ab?

Ein Umzug in eine andere Stadt, in der es gar keine Filiale der Versandfirma gibt, ein Jobwechsel in eine völlig neue Position mit anderen Aufgabenbereichen oder veränderte Ernährungsweisen aufgrund einer Lebensmittelallergie: Neben den häufigsten Gründen, weshalb sich Abonnenten vom Newsletter abmelden, gibt es auch zahlreiche private Ursachen für die Abmeldung von einem Newsletter. In solchen Fällen können Sie noch so viel Mühe und Liebe in Ihre Newsletter-Inhalte stecken und die Abmeldung trotzdem nicht vermeiden.

Deshalb sind einige Abmeldungen von Ihrem Newsletter noch lange kein Grund zur Panik. Es ist ganz normal, dass sich die Lebensumstände und Interessen Ihrer Empfänger ändern und somit irgendwann kein Bedarf mehr an Ihren angebotenen Inhalten besteht. Oder würden Sie weiterhin den wöchentlichen Newsletter Ihrer Metzgerei lesen, obwohl Sie sich mittlerweile vegetarisch ernähren? Wahrscheinlich nicht.

Dass sich Interessen immer wieder ändern können, ist für Sie außerdem nicht nur ein Nachteil: Nur durch sich wandelnde Bedürfnisse, Lebensumstände und Interessen ist es möglich, dass Sie auch auf lange Sicht immer wieder neue Abonnenten für Ihren Newsletter gewinnen können. Solange die Abmeldungen auf Dauer nicht den Anmeldungen überwiegen, gibt es keinen Grund zur Sorge.

Sollte Ihre Abmelderate über mehrere Newsletter hinweg deutlich steigen, sollten Sie trotzdem prüfen, ob einer (oder mehrere) der folgenden Gründe die Ursache für die vielen Abmeldungen sein könnte und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten:

Grund 1: Sie versenden Ihren Newsletter zu häufig

Gleich vorweg: DIE ideale Versandhäufigkeit gibt es nicht im E-Mail-Marketing. Denn es kommt immer auf die Branche, die Firma, die Aktivität und auch die Zielgruppe an, mit welcher Frequenz Sie Newsletter versenden sollten. Gibt es wöchentliche Änderungen in Ihrem Produktangebot, wie das zum Beispiel bei Supermärkten, Restaurants oder Kinos der Fall ist, liegt es auf der Hand, dass ein wöchentlicher Newsletter hier sinnvoll ist. Geben Sie in Ihrem Newsletter zum Beispiel Expertentipps zur Steuererklärung, reicht ein Newsletter im Monat wahrscheinlich aus: Die Empfänger werden sich nicht wöchentlich mit dem Thema Steuererklärung auseinandersetzen, vor allem, wenn sie die letzte Erklärung erst vor kurzem abgegeben haben.

Es ist daher wichtig herauszufinden, was sich Ihre Kontakte aus dem Newsletter-Verteiler erhoffen und welche Versandhäufigkeit sie bevorzugen. Eine Möglichkeit dafür ist, die Empfänger direkt bei der Newsletter-Anmeldung in verschiedene Gruppen je nach gewünschter Versandhäufigkeit einzuteilen. Zum Beispiel, indem Sie eine Checkbox in das Anmeldeformular integrieren, bei der sich die Interessenten für eine bestimmte Frequenz entscheiden. Danach können Sie je nach Newsletter-Art (täglich, wöchentlich oder monatlich) einfach die entsprechende Empfängergruppe auswählen und Ihren Newsletter versenden

Mit rapidmail können Sie Stichworte für die unterschiedlichen Versandfrequenzen anlegen und neue Abonnenten direkt im Newsletter-Anmeldeformular darum bitten anzugeben, wie oft Sie Ihren Newsletter erhalten möchten:

Ideale Newsletter-Versandhäufigkeit im Anmeldeformular abfragen
Indem Sie Ihre Leser entscheiden lassen, wie oft sie Ihren Newsletter erhalten möchten, fühlen diese sich nicht durch zu viele E-Mails überrannt – und melden sich nicht direkt wieder vom Newsletter ab.

Grund 2: Sie erstellen keine relevanten Inhalte für die verschiedenen Personas unter Ihren Empfängern

Ihre Abonnenten haben sich nicht einfach aus Spaß an der Freude zu Ihrem Newsletter angemeldet. Sie haben bestimmte Erwartungen, die es durch relevante Newsletter-Inhalte zu erfüllen gilt. Haben Sie in Ihrem Newsletter-Anmeldeformular damit geworben, dass Ihre Abonnenten immer als erstes über neue Angebote in Ihrem Onlineshop informiert werden, sollten Sie Ihr Versprechen auch halten. Es bringt nichts, wenn Ihre Abonnenten schon lange vor dem Newsletter selbst im Onlineshop entdeckt haben, welche Artikel in diesem Monat reduziert sind. Stellen Ihre Leser nach einigen Newslettern fest, dass die Inhalte für sie nicht von Interesse sind oder sie keinen Mehrwert haben, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie sich wieder abmelden.

Um weitere Newsletter-Abmeldungen zu vermeiden, sollten Sie sich daher ganz genau überlegen, wann welche Produkte für Ihre Empfänger von Interesse sind und mit welchen nützlichen Inhalten wie Anleitungen, Vergleiche oder durchgeführte Tests Sie ihnen gerade am besten weiterhelfen können. Um Ihren Abonnenten jeden Wunsch von den Augen abzulesen, sollten Sie Ihre Zielgruppe in verschiedene Untergruppen bzw. Personas einteilen und je nach Bedürfnissen und Interessen unterschiedliche Newsletter-Inhalte versenden. 

Um herauszufinden, was genau Ihre Empfänger interessiert, können Sie z. B. eine Umfrage per Newsletter versenden oder Ihren Abonnenten schon bei der Anmeldung die Möglichkeit geben, sich für bestimmte Newsletter-Themen anzumelden. Betreiben Sie zum Beispiel ein Fitnessstudio, für das Sie den Besuchern regelmäßig Tipps und motivierende Challenges per Newsletter senden möchten, lohnt sich ein segmentierter Versand je nach bevorzugter Sportart. So erhält eine Sportlerin, die ausschließlich auf dem Laufband trainiert, nicht ständig neue Yoga-Übungen per Newsletter. Indem Sie Ihren Empfängern eine eigene Profilseite zur Verfügung stellen, die auch noch nachträglich selbst bearbeitet werden kann (z. B. Interessenwechsel von „Yoga” zu „Laufen”), entsprechen Ihre Newsletter-Inhalte immer den aktuellen Interessen der Abonnenten – auch, wenn diese ihre Meinung ändern.

Grund 3: Ihren Newsletter-Inhalten fehlt es an Abwechslung

Wissen Ihre Leser nach einiger Zeit bereits vor dem Öffnen des Newsletters, was sie erwartet, geht der Überraschungs-Effekt irgendwann verloren. Erhalten Sie zum Beispiel jede Woche ein neues Last-minute-Angebot für eine Traumreise, ist es irgendwann nicht mehr spannend, den Newsletter zu öffnen. Vor allem, wenn man in diesem Jahr keine Urlaubstage mehr legen kann, an denen man verreisen könnte. Dann ist das Risiko hoch, dass das Interesse an Ihrem Newsletter immer weiter nachlässt, was sich an den Öffnungsraten, Klickraten – und schlimmstenfalls auch an der Abmelderate – bemerkbar machen würde.

Bringen Sie daher ein bisschen Abwechslung in Ihre Mailings! Neben den Last-minute-Traumreisen interessiert es Empfänger ohne bevorstehende Urlaubstage bestimmt viel mehr, auf was man beim nächsten Urlaub achten sollte, wenn man sich im Ausland ein Auto leiht. Oder welche Eisdiele in Italien das beste Eis verkauft. Oder wie man es schafft, in Paris aus dem fünfspurigen Kreisverkehr rund um den Triumphbogen wieder lebend herauszukommen.

Kurzum: Die richtige Mischung aus relevanten und abwechslungsreichen Inhalten macht’s!

Grund 4: Sie verteilen die gleichen Inhalte bereits über andere Kanäle

Folgt Ihnen ein Newsletter-Empfänger gleichzeitig auf anderen Kanälen wie Twitter oder Facebook, erhält er darüber wahrscheinlich viel schneller alle wichtigen Infos und Updates zu Ihren Produkten. Achten Sie deshalb darauf, dass Ihr Newsletter im Vergleich zu den Informationen, die Sie auf anderen Kommunikationskanälen bereitstellen, einen sichtbaren Mehrwert bietet. Exklusive Rabatte oder E-Books, die nur Ihren Newsletter-Abonnenten vorbehalten sind, sind beispielsweise überzeugende Argumente gegen eine Abmeldung vom Newsletter.

Grund 5: Ihr Newsletter ist nicht gerade ein Augenschmaus

Wenn Ihr erster Newsletter die Abonnenten beim Öffnen der E-Mail nicht gleich optisch nicht vom Hocker haut, ist es schwer, sie an den Newsletter zu binden. Mit einigen Bildern, die den Text lebendiger werden lassen, dem Einsatz von farbigen Elementen sowie einem ansprechenden, übersichtlichen Layout mit klarer Struktur wirkt ein Newsletter sofort ansprechender. Nehmen Sie sich daher am Anfang die Zeit, ein attraktives Newsletter-Design auszutüfteln, das Ihre Leser begeistert. Eine lieblose Gestaltung wie bei folgendem Mailing führt auf Dauer dazu, dass Ihre Leser die Lust am Newsletter verlieren und ihn wieder abbestellen:

Kein ansprechendes Newsletter-Design
Keine Farben und keine Bilder – Dieser Newsletter macht den Abonnenten nicht gerade Lust darauf, die Inhalte zu entdecken…

Grund 6: Für Ihre Abonnenten ist es quasi unmöglich, den Newsletter am Smartphone zu lesen

Inzwischen liest fast jeder seine E-Mails am Smartphone, sei es in der Straßenbahn auf dem Weg zur Arbeit oder im Wartezimmer beim Arzt. Aus eigener Erfahrung ist man schnell genervt, wenn man es in der E-Mail nicht schafft, den gewünschten Link anzutippen. Oder, wenn alle Inhalte aufgrund der Anzeige am kleineren Bildschirm durcheinander geraten sind. Passiert das häufiger in Folge, ist das Risiko hoch, dass ein Empfänger unten im Newsletter auf den Abmeldelink klickt. 

Um Newsletter-Abmeldungen aufgrund der fehlenden Benutzerfreundlichkeit am Smartphone zu vermeiden, ist es wichtig, beim Versand auf eine responsive Darstellung zu achten. Mit rapidmail müssen Sie sich darüber keine Gedanken machen: Unser Editor sorgt automatisch für eine responsive Darstellung Ihrer Mailings in allen geläufigen E-Mail-Programmen. Denn nur Newsletter, die „mobile friendly” sind, werden heute auch gelesen! Wir haben einige Tipps für Sie gesammelt, die Ihnen dabei helfen, E-Mails mobilfreundlich zu gestalten!


2. Wie geht man als Versender mit Newsletter-Abmeldungen um?

Gerade wenn man sich viel Mühe gibt, einen ansprechenden und interessanten Newsletter zu gestalten, schaut man natürlich nicht gerne dabei zu, wenn sich regelmäßig Empfänger vom Newsletter abmelden. Als Versender sollten Sie dann aber den Kopf nicht hängen lassen und immer daran denken, dass sich Abmeldungen nicht vermeiden lassen.

Machen Sie stattdessen das Beste daraus! Schließlich bringt es sowieso nichts, Abonnenten krampfhaft an Ihren Newsletter binden zu wollen, die gar kein Interesse mehr haben. So würden nur unnötige Kosten für den Versand des Newsletters an Empfänger entstehen, die die E-Mail wahrscheinlich direkt in den Papierkorb verschieben oder – noch schlimmer – als Spam markieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Newsletter an einen inaktiven Empfänger noch zu einer Conversion führt, ist gleich null. Nur weil Sie sich von einem Newsletter-Abonnenten verabschieden müssen, heißt das außerdem noch lange nicht, dass Sie damit einen zahlenden Kunden verlieren. Vielleicht folgt Ihnen die Person lieber auf Facebook oder besucht Ihre Website direkt, um sich Ihre neuesten Produkte anzuschauen. 

Versuchen Sie daher nicht, Ihre Empfänger davon abzubringen, sich vom Newsletter abzumelden, zum Beispiel, indem Sie einfach keinen Abmeldelink in die E-Mail einbauen. Damit machen Sie sich nicht nur bei Ihren Abonnenten unbeliebt, sondern auch strafbar, da eine Abmeldemöglichkeit laut DSGVO Pflichtbestandteil in jedem Newsletter ist. Genauso wenig nützt es Ihnen, wenn Sie den Abmeldelink z. B.  durch eine Schriftfarbe, die sich nicht vom Newsletter-Hintergrund abhebt, vor Ihren Empfängern verstecken. Das würde nur dazu führen, dass Ihre Leser den Newsletter einfach als Spam markieren, damit er ihr Postfach nicht mehr erreicht. Außerdem nützt in vielen Fällen das ganze „Verkomplizieren” der Abmeldung sowieso nichts, da viele E-Mail-Provider mittlerweile die Funktion anbieten, dass sich Nutzer über einen Klick im E-Mail-Programm von bestimmten Newslettern abmelden können.

Es gibt also nur einen richtigen Weg, mit Newsletter-Abmeldungen umzugehen: Alle Abmeldungen hinnehmen und sich stattdessen umso mehr dafür einsetzen, neue Empfänger für den Newsletter zu gewinnen und zukünftige Abmeldungen zu vermeiden.

Was passiert, wenn ich abgemeldeten Empfängern trotzdem weiterhin meinen Newsletter schicke?

Versenden Sie Ihren Newsletter an Personen, die dem Erhalt des Mailings nicht ausdrücklich zugestimmt haben, machen Sie sich laut DSGVO strafbar. Sobald sich ein Empfänger vom Newsletter abmeldet, erlischt seine Zustimmung zum Newsletter-Empfang, die er in den meisten Fällen zuvor per Double Opt-in Verfahren erteilt hat. Abgemeldete Empfänger dürfen also auf keinen Fall weiterhin angeschrieben werden! Damit Ihnen dies nicht aus Versehen passiert, kann es sinnvoll sein, abgemeldete Abonnenten direkt auf die Blacklist zu setzen.


3. Wie lassen sich Newsletter-Abmeldungen zum eigenen Vorteil nutzen?

Hier kommt die gute Nachricht: Abmeldungen vom Newsletter haben auch etwas Positives! Da sie sich sowieso nicht ganz vermeiden lassen, sollten Sie die Abmeldungen also zu Ihrem Vorteil nutzen und sie zur weiteren Optimierung Ihres E-Mail-Marketings einsetzen.

1. Vorteil: Ihre Empfängerlisten pflegen sich fast von alleine

Eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiche Newsletter, die leider viel zu häufig vernachlässigt wird, ist die regelmäßige Pflege der Kontaktlisten. Inaktive Abonnenten, die Ihre E-Mails weder öffnen noch lesen, kosten nicht nur unnötig Geld, sondern können auf lange Sicht auch Ihren Ruf als seriösen Versender und damit der Zustellbarkeit Ihrer Newsletter schaden. Deshalb ist es für Sie ein Grund zur Freude, wenn sich Empfänger, die kein Interesse mehr haben, von Ihrem Newsletter abmelden, anstatt ihn bei Erhalt einfach jedes Mal in den Papierkorb zu verschieben. Je mehr desinteressierte Abonnenten sich eigenständig vom Newsletter abmelden, desto „sauberer” bleibt Ihr E-Mail-Verteiler und desto weniger Aufwand haben Sie, inaktive Kontakte selbst zu identifizieren und abzumelden.

2. Vorteil: Sie können aus den Abmeldungen lernen und daraus wichtige Schlüsse für die Optimierung Ihrer Newsletter ziehen

Zwar ist es gut, wenn sich inaktive Empfänger vom Newsletter abmelden, noch besser wäre es aber, wenn sie das Interesse an Ihren E-Mails gar nicht erst verlieren würden. Um zukünftigen Abmeldungen vorzubeugen, sollten Sie sich auf die Spuren der Gründe für die Abmeldungen begeben. Am besten eignet sich hierfür eine eigene Abmeldeseite, auf die sie alle Abonnenten leiten, die Ihren Newsletter über Klick auf den Abmeldelink abbestellen möchten. Indem Sie Ihre Empfänger fragen, ob die Abmeldung z. B. auf eine zu hohe Versandfrequenz oder uninteressante Inhalte zurückzuführen ist, können Sie Ihr Newsletter-Marketing dem Feedback entsprechend optimieren. Zum Beispiel, indem Sie in diesem Fall ggf. weniger Newsletter versenden oder die Inhalte über Segmentierung noch besser auf die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppen-Personas abstimmen.

Seite für Newsletter-Abmeldung
Indem Sie Ihre auf einer Abmeldeseite Empfänger fragen, warum sie sich vom Newsletter abmelden möchten, können Sie Ihren Newsletterversand dem Feedback entsprechend verbessern und weitere Abmeldungen vermeiden.

4. Wie sollte eine Abmeldeseite aufgebaut sein?

Die Angabe von Abmeldegründen auf der Abmeldeseite (nach Klick auf den Abmeldelink) sollte keine Pflicht sein. Damit sich Ihre Empfänger trotzdem noch die Zeit nehmen an Ihrer kleinen Umfrage teilzunehmen, sollten Sie auch die Abmeldeseite ansprechend gestalten und ihnen zeigen, wie traurig Sie über die Abmeldung sind. Mit unseren Tipps für den idealen Aufbau einer Newsletter-Abmeldeseite gelingt es Ihnen,sich das wichtige Feedback der Abmelder einzuholen und sie gleichzeitig dazu motivieren, Ihrem Newsletter doch noch eine zweite Chance zu geben:

  • Liebevolle Gestaltung: Versuchen Sie durch ansprechende Bilder und einer passenden Farbgestaltung bei Ihren Abonnenten Emotionen auszulösen. Egal ob ein Logo oder Bild, das Lust auf Urlaub und somit auch Lust auf weitere Newsletter mit Reiseangeboten macht, oder ein Bild, das ausdrückt, wie schade Sie es finden, dass sich der Abonnent abmelden möchte – Versuchen Sie, es Ihrem Empfänger auf emotionaler Ebene ein bisschen schwerer zu machen, sich von Ihnen zu „trennen”. Im besten Fall gibt er Ihrem Newsletter inklusive Inhalten noch eine zweite Chance.
  • Ehrlicher und persönlicher Text: Ehrlich währt am längsten – vielleicht sogar im Hinblick auf die Entscheidung Ihres Empfängers, ob er sich tatsächlich vom Newsletter abmeldet oder doch noch abwartet, ob ihn die nächsten Inhalte wieder mehr überzeugen. Zeigen Sie Ihren Abonnenten auf der Abmeldeseite mit einem Text, der von Herzen kommt, dass Sie traurig sind, einen Fan zu verlieren. Beschreiben Sie auch, dass Sie natürlich alles dafür tun, um gute, interessante Newsletter zu versenden, die nützlich für die Abonnenten sind. Indem Sie sich dann entschuldigen, dass dies bei diesem konkreten Empfänger nicht der Fall gewesen zu sein scheint, schaffen Sie ein Gefühl der Betroffenheit und des Mitgefühls. Auf diese Weise stärken Sie die Bereitschaft des Empfängers, an Ihrer kleinen Umfrage zum Abmeldegrund teilzunehmen, die Ihnen dabei hilft, Ihre Newsletter weiter zu verbessern.
Text für Newsletter-Abmeldeseite
Ihren Abonnenten fällt es schwerer, sich von „echten Menschen” mit Gefühlen zu trennen, als von einer standardisierten Abmeldeseite.
  • Präzise Abmeldegründe zur Auswahl anbieten: Nichts ist ärgerlicher, als erst bei der Auswertung der Ergebnisse festzustellen, dass einige der Auswahloptionen für den Abmeldegrund eigentlich gar nichts aussagen. Überlegen Sie sich daher gut im Voraus, ob sich aus jedem zur Wahl stehenden Abmeldegrund bestimmte Optimierungsmaßnahmen ableiten lassen. Aus „Ich erhalte den Newsletter zu häufig” lässt sich zum Beispiel schließen, dass man größere Pausen zwischen den Newslettern in Betracht ziehen sollte, wohingegen die Abmeldegründe „Ich möchte den Newsletter nicht mehr erhalten” und „Der Newsletter ist nicht für mich geeignet” genauso viel aussagen wie gar keine Angaben eines Grundes.

Was mache ich, wenn ich feststelle, dass ich einen Abmeldegrund doch besser anders formulieren sollte?

Wenn Sie bei der Auswertung der Abmeldegründe feststellen, dass die Formulierung eines Abmeldegrundes doch noch geändert werden sollte (z. B. weil er nicht präzise genug ist, um daraus eine Optimierungsmaßnahme abzuleiten), können Sie die Texte im jederzeit im Formular-Editor anpassen. Die Änderungen werden dann automatisch für Ihre Abmeldeseite übernommen. Für eine aussagekräftige Auswertung über einen langen Zeitraum hinweg sollten Sie die Abmeldegründe nur nicht ständig korrigieren.

  • Im Abmelde-CTA noch einmal die Vorteile Ihres Newsletters aufzeigen: Der Call-to-Action-Button, auf den ein Abonnent auf der Abmeldeseiten klicken muss, um sich endgültig vom Newsletter abzumelden, ist die letzte Chance, ihn doch noch umzustimmen und das Interesse am Newsletter erneut zu entfachen. Wählen Sie die Formulierung deshalb so, dass sich der Empfänger noch einmal bewusst gegen den größten Vorteil, den er von Ihrem Newsletter hatte, entscheiden muss.
Call-to-Action für Newsletter-Abmeldung
Indem Sie im Abmeldungs-Button noch einmal den Vorteil hervorheben, von dem der Abonnent bisher dank des Newsletters profitieren konnte, motivieren Sie den Leser dazu, seine Entscheidung noch einmal zu überdenken.

5. Wie kann ich mit rapidmail eine Abmeldeseite erstellen und Abmeldegründe abfragen?

Mit unserem neuesten Highlight, dem rapidmail Formular-Editor, können Sie in wenigen Schritten professionelle Anmeldeformulare für Ihren Newsletter erstellen, die zu Ihrer Firma passen und Interessenten Lust auf Ihren Newsletter machen. Im Formular-Editor können Sie außerdem auch die Abmeldeseite ganz individuell gestalten und mit wenigen Klicks Auswahloptionen für den Abmeldegrund einbauen.

Abmeldeseite für Newsletter individuell gestalten
Bild vergrößert im neuen Tab öffnen
In unserem Formular-Editor können Sie im Teil „Verabschieden” Ihre Abmeldeseite ganz individuell gestalten und nach Aktivierung der Komponente „Abmeldegrund” (links unten in der Sidebar) einstellen, welche Gründe die Abonnenten bei ihrer Abmeldung angeben können.

In der Empfängerstatistik einer Empfängerliste können Sie dann einsehen, wie viele Empfänger jeweils einen bestimmten Grund bei ihrer Abmeldung angegeben haben. In unserem Hilfeartikel können Sie nachlesen, wie Sie die bisher angegebenen Abmeldegründe abfragen können.


6. Fazit: Newsletter-Abmeldungen sind ärgerlich und hilfreich zugleich

Auch wenn Abmeldungen vom Newsletter natürlich irgendwie frustrierend sind – sie werden sich niemals zu 100 % vermeiden lassen. Die Gründe für die Abmeldung sind zu unterschiedlich, zum Teil auch zu persönlich, als dass Sie Ihren Newsletter so optimieren könnten, dass er alle Abonnenten langfristig bindet.

Aber es gibt auch bestimmte Ursachen für Abmeldungen, denen Sie ganz einfach entgegenwirken können, z. B. bei einem zu häufigen Versand. In solchen Fällen lohnt es sich, die Abonnenten nach dem Grund ihrer Abmeldung zu fragen und daraus die richtigen Maßnahmen abzuleiten. Dann ist es auch gleich weniger gravierend, dass Sie sich von einem Empfänger trennen müssen, wenn Sie dadurch in Zukunft zahlreiche Abmeldungen vermeiden können.

Behalten Sie auch immer im Hinterkopf, dass Ihnen Abmeldungen nicht nur bei der Optimierung Ihres E-Mail-Marketings helfen, sondern auch dabei, Ihre Empfängerlisten „sauber” zu halten und so eine maximale Zustellbarkeit Ihrer Newsletter zu gewährleisten. Nur E-Mails, die bei Ihren Empfängern ankommen, können geöffnet und gelesen werden!

Nicht jeder Abschied von einem Newsletter-Empfänger ist also gleich ein Weltuntergang. 🙂


Definitiv auch Ihre Aufmerksamkeit wert